Die Personalisierung des E-Mail-Marketings kann die Reichweite Ihrer Marke und die Konversionsrate erhöhen, aber Sie müssen es richtig machen.
E-Mails sind immer noch eine der effektivsten Marketingstrategien, weshalb zahlreiche Unternehmen darauf abzielen, die Zielgruppe über deren Posteingang zu erreichen.
Man muss jedoch kein Wissenschaftler sein, um zu verstehen, dass ein Nutzer eher bereit ist, eine personalisierte E-Mail unter Hunderten von generischen Werbe-E-Mails zu öffnen.
Lassen Sie uns in das personalisierte E-Mail-Marketing eintauchen und seine Bedeutung, verschiedene Techniken, Best Practices sowie Do’s und Don’ts besprechen.
Was ist E-Mail-Personalisierung?
Die Personalisierung des E-Mail-Marketings bezieht sich auf die Durchführung personalisierter Kampagnen auf der Grundlage der Daten, die Unternehmen über sie haben. Die Personalisierung kann auf vielen Ebenen erfolgen – Name, Betreff, Standort, E-Mail-Inhalt, Produktvorschläge, Angebote und vieles mehr.
Personalisierte E-Mail-Kampagnen sind mittlerweile ein bewährtes Mittel, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Ihre E-Mail vom Empfänger geöffnet wird. Hier sind einige interessante Statistiken zur E-Mail-Personalisierung:
- Eine personalisierte E-Mail hat eine Öffnungsrate von 18,8 %, verglichen mit 13,1 % bei generischen E-Mails.
- Mit einer personalisierten Betreffzeile können Marketingexperten die Wahrscheinlichkeit, dass E-Mails geöffnet werden, um 26% erhöhen.
- 75% der Vermarkter geben an, dass personalisierte E-Mails eine bessere CTR für ihr Unternehmen erzielen.
Es lässt sich also sagen, dass sich die Personalisierung durch messbare und nicht messbare Kennzahlen positiv auf E-Mail-Marketingkampagnen auswirkt. Der Grund dafür ist auch ganz einfach. Die Nutzer finden personalisierte E-Mails für sie relevanter.
Während sie dazu neigen, generische Marketing-E-Mails zu überspringen, werden sie durch personalisierte E-Mails eher dazu gebracht, die E-Mail zu öffnen und aktiv zu werden.
Die Bedeutung der E-Mail-Personalisierung
#1. Bessere Öffnungs- und Konversionsraten
Für jede E-Mail-Marketingkampagne ist die Personalisierung der Schlüssel zum Erfolg. Der Grund dafür ist einfach: Wenn Sie eine personalisierte E-Mail versenden, öffnen mehr Menschen die E-Mail und klicken auf den CTA.
#2. Bessere Benutzererfahrung
Wenn Unternehmen die Benutzerpersönlichkeit verstehen, können sie dies in ihren E-Mails umsetzen. Solche E-Mails sind für die Abonnenten zweifellos eine Freude zu lesen. Sie beseitigen jegliche Irritation und wecken positive Emotionen in Bezug auf das Unternehmen.
#3. Verbesserte Beziehung
Personalisierung bedeutet, dass die E-Mail eine menschliche Note hat. Die Menschen erhalten jeden Tag viele Marketing-E-Mails und sind es leid, von Bot geschriebene Nachrichten zu lesen. Personalisierte E-Mails repräsentieren den Wert der Marke, die persönlichen Entscheidungen der Kunden und wie sehr sie diese schätzen.
#4. Einen Wettbewerbsvorteil erhalten
Sie sind nicht der Einzige, der E-Mails für das Marketing nutzt. Der Einsatz von Personalisierung kann Ihnen helfen, Ihre Konkurrenten weit hinter sich zu lassen. Wenn jemand Ihre personalisierten E-Mails im Vergleich zu den generischen E-Mails Ihrer Konkurrenten sieht, wird er eher bereit sein, Ihre Website zu besuchen.
#5. Nutzung des Potenzials von E-Mails
Eine E-Mail ist ein Marketinginstrument voller Möglichkeiten. Wenn Sie allgemeine , auf Vorlagen basierende E-Mails versenden, schöpfen Sie das Potenzial nur zum Teil aus. Nur mit Personalisierung können Unternehmen das Beste aus E-Mails herausholen und die gewünschten Ergebnisse erzielen.
#6. Folgen Sie dem Standard
In der heutigen Zeit ist die Personalisierung von E-Mails zum Standard geworden. Wenn Sie sie immer noch auslassen, werden Sie hinter den anderen zurückbleiben.
Arten von E-Mail-Personalisierungstechniken
#1. Hinzufügen grundlegender Kontakteigenschaften in der Betreffzeile
Der beste Weg, um sofortige Aufmerksamkeit zu erregen, ist eine einprägsame Betreffzeile. Ein Hauch von Personalisierung sollte diese Aufgabe für Sie im Handumdrehen erledigen.
Wenn Sie den Namen des Interessenten und relevante Informationen in der Betreffzeile verwenden, zeigt das, dass die E-Mail auf ihn zugeschnitten ist. Laut MailChimp entscheidet eine kurze und direkte Betreffzeile über den Erfolg der E-Mail.
#2. Segmentierung auf Basis der User Journey
Jedes Unternehmen möchte mit seinen Kampagnen Ergebnisse erzielen, und das ist beim personalisierten E-Mail-Marketing nicht anders. Vermarkter können die Nutzer anhand ihrer Position im Verkaufstrichter segmentieren und ihnen maßgeschneiderte E-Mails schicken, um sie auf die nächste Stufe zu bringen.
Wenn jemand Ihre Produktseite besucht und nichts in den Warenkorb legt, können Sie ihm einen Rabatt auf diese Produkte anbieten. Oder wenn jemand einen Warenkorb in der Versandphase abgebrochen hat, können Sie ihm einen kostenlosen Versand anbieten.
#3. Auf dem Browserverlauf basierende Produktempfehlungen
Benutzer, die sich auf Ihrer Website nach Gaming-Laptops umsehen, müssen vielleicht Gaming-Tastaturen und -Mäuse kaufen. So können Sie herausfinden, welche Produkte sie vielleicht demnächst kaufen möchten und diese in personalisierten E-Mails vorschlagen.
#4. Personalisierte Rabatte auf der Grundlage des Surfverhaltens
Beim Versenden von E-Mails zur Wiederherstellung des Warenkorbs ist diese spezielle Technik sehr erfolgreich. Mithilfe von Cookies können Sie die Surfdaten Ihrer Kunden auf Ihrer Website sammeln und so personalisierte Rabatte auf diese Produkte anbieten.
Da die Kunden bereits am Kauf dieser Produkte interessiert sind, es aber aus irgendeinem Grund nicht getan haben, bringen solche Rabatte sie oft dazu, auf Ihre Website zurückzukehren und die Produkte zu kaufen.
#5. Kampagnen zu Meilensteinen
Personalisiertes E-Mail-Marketing ist wichtig, um die Beziehung zu Ihrer Zielgruppe zu pflegen. Wenn Sie ihnen zu verschiedenen Meilensteinen maßgeschneiderte E-Mails schicken, zeigt das, dass sie Ihnen am Herzen liegen, und führt oft zu einem stärkeren Engagement.
Geburtstagsglückwünsche und zeitlich begrenzte Angebote sind eine nette Geste eines jeden Unternehmens. Die Kunden wissen dies zu schätzen und betrachten es als Grund, dem Unternehmen treu zu bleiben.
#6. Verhaltensbedingte Auslöser
Modernen Vermarktern zufolge ist Behavioral Triggering bei E-Mail-Marketingkampagnen äußerst effektiv. Auch wenn es kompliziert klingt, handelt es sich dabei um eine automatisierte E-Mail-Reaktion anstelle einer Interaktion der Menschen mit Ihren Produkten. Neben Willkommens-E-Mails können sie Ihnen auch beim Upselling und Cross-Selling helfen.
#7. Personalisierung basierend auf Zeitzone und Geo-Standort
Der Standort des Kunden und die Zeitzone sind zwei wichtige Faktoren, die Marketer bei personalisierten Kampagnen berücksichtigen. Führen Sie A/B-Tests durch, um herauszufinden, wann jemand Ihre E-Mails erhalten möchte. Außerdem ist das Versenden von E-Mails an alle Abonnenten eines Landes an Nationalfeiertagen eine weitere gute Möglichkeit der Personalisierung.
#8. Warenkorbabbruch
Viele Kunden legen Produkte in ihren Warenkorb, kaufen sie aber nicht. Sie brauchen einen kleinen Anstoß, damit sie auf die Schaltfläche Kaufen klicken. Senden Sie ihnen in solchen Fällen personalisierte E-Mails mit Produktbildern und dem endgültigen Preis für den Einkaufswagen. Auch ein zeitlich begrenzter Rabatt ist in den meisten Fällen hilfreich.
E-Mail-Marketing Personalisierung: Bewährte Praktiken
#1. Erstellen von Kunden-Personas
Als Marketingspezialist, der personalisierte E-Mail-Kampagnen durchführt, müssen Sie für jede Art von Kunden Personas erstellen. Analysieren Sie Ihr Zielpublikum und ermitteln Sie die Personas, die Sie für Ihr E-Mail-Marketing verwenden wollen.
Während die meisten Marken 1-3 Personas ansprechen, ist die Erstellung von mindestens einer Persona obligatorisch. Sobald Sie wissen, was die Personas wollen und wie sie sich verhalten, wird die Personalisierung des E-Mail-Marketings einfacher.
#2. Sammeln der richtigen Daten
Zwar kann keine E-Mail-Personalisierung ohne Kundendaten erfolgreich sein, aber wenn Sie zu viele Daten sammeln, werden Sie verwirrt. Daher ist es eine gute Idee, mit einer kleinen Anzahl grundlegender Datenpunkte (Alter, Standort, Geschlecht) zu beginnen.
Sobald Sie wissen, wie Sie diese für die Personalisierung Ihrer E-Mails nutzen können, können Sie dazu übergehen, psychografische Daten wie das Kundenverhalten, den Browserverlauf und die Interaktionen in den sozialen Medien zu verwenden.
#3. Segmentierung der E-Mail-Liste
Sie können Ihre E-Mail-Liste anhand von Personas oder anderen Kriterien segmentieren oder kategorisieren. Aber halten Sie sich von einer Hyper-Segmentierung fern, bei der Sie Hunderte von Segmenten erstellen müssen. Das Ziel der Segmentierung ist die einfache Erstellung gezielter Angebote. Konzentrieren Sie sich daher auf breitere Kategorien wie z.B. den Standort.
#4. E-Mail-Automatisierungssoftware verwenden
Den meisten Marketingfachleuten erscheint die Verwaltung personalisierter E-Mail-Kampagnen hektisch. Stattdessen können sie sich für E-Mail-Automatisierungstools entscheiden, um die richtige Nachricht zur richtigen Zeit an die richtige Zielgruppe zu senden.
Diese Tools ermöglichen es Ihnen auch, E-Mails auf der Grundlage verschiedener Parameter zu automatisieren. Sie können sich sogar jedes Mal benachrichtigen lassen, wenn jemand eine E-Mail öffnet, die von diesen Tools stammt.
#5. A/B-Tests
Bei personalisierten E-Mails gilt: Testen macht perfekt. Das Testen von E-Mail-Kampagnen ist äußerst wichtig, vor allem bei automatisierten Kampagnen mit Personalisierung oder E-Mail-Auslösern.
Testen Sie die E-Mails nicht an Computern, sondern senden Sie sie an sich selbst, um zu prüfen, ob alles richtig ist. Angesichts der wachsenden Zahl von Smartphone-Nutzern sollten Sie sicherstellen, dass Ihre E-Mails auch für mobile Geräte geeignet sind.
#6. Personalisierte Produktempfehlungen
Kunden, die eine E-Mail mit personalisierten Produktvorschlägen erhalten, wissen, dass Sie ihre Wahl verstehen. Unternehmen können auf der Grundlage des Kauf- und Surfverhaltens eines Kunden ganz einfach personalisierte Empfehlungen erstellen.
Außerdem können Sie relevante Blogs zu den gekauften Produkten vorschlagen. Auf diese Weise zwingen Sie Ihre Kunden nicht zum ständigen Kauf.
Do’s und Don’ts des personalisierten E-Mail-Marketings
Do’s
#1. Holen Sie die Zustimmung zur Weitergabe von Kundendaten an andere ein
Kein Kunde würde es begrüßen, wenn er sieht, dass ein Dritter ihm E-Mails mit Daten schickt, deren Weitergabe er nie zugestimmt hat.
Manche Menschen können sogar rechtliche Schritte gegen Ihr Unternehmen einleiten, wenn Sie ihre Daten an Dritte weitergeben. Seien Sie daher vorsichtig und holen Sie die Zustimmung zur Verwendung und Weitergabe von Daten ein, die Sie mit der personalisierten E-Mail erfassen.
#2. Senden Sie E-Mails zum richtigen Zeitpunkt
Das Timing spielt auch bei personalisierten E-Mail-Kampagnen eine entscheidende Rolle. Nicht jeder Kunde befindet sich in der gleichen Zeitzone. Daher müssen Sie die E-Mails dann zustellen, wenn sie bereit sind, sie zu lesen.
Stellen Sie sicher, dass Sie die beste Zeit für das Öffnen Ihrer Kampagnen-E-Mails kennen. Sie können Daten darüber sammeln, wann eine E-Mail am besten von jemandem geöffnet wird, und E-Mails zum richtigen Zeitpunkt versenden.
#3. Fügen Sie geeignete Links zu einer Seite hinzu
E-Mail-Marketing zielt darauf ab, die Empfänger in die richtige Richtung zu lenken. Fügen Sie einen Link zu einer Webseite ein, die zu dem Thema Ihrer E-Mail passt. Wenn in der E-Mail vom Sommerschlussverkauf die Rede ist, sollte der darin enthaltene Link auf die Webseite oder Landing Page des Sommerschlussverkaufs führen.
#4. Fügen Sie einen CTA ein
Marketingexperten müssen den Erfolg ihrer E-Mail-Kampagnen messen und daher in jeder E-Mail einen CTA einfügen. Dabei müssen sie die gewünschte Aktion im Hinterkopf haben. Wenn Sie einen CTA in Form einer Schaltfläche einfügen, werden Sie mehr Konversionen erzielen als mit einem Hyperlink.
#5. Verwenden Sie dynamische Inhalte
Der Hauch von Personalisierung sollte überall in Ihrer E-Mail-Marketingkampagne zu finden sein. Wenn Sie für jeden Benutzer denselben E-Mail-Text verwenden, wird dies Ihre Konversionsrate nicht erhöhen. Verwenden Sie stattdessen dynamische Inhalte in Ihren E-Mails und Sie werden eine deutliche Steigerung Ihres ROI feststellen.
Do’ts
#1. Kunden mit E-Mails bombardieren
Nur weil Sie personalisierte E-Mails an Ihre Abonnenten senden, sollten Sie deren Posteingänge nicht mit Nachrichten überfluten. Selbst der treueste Kunde Ihrer Marke würde es hassen, von Ihren Werbe-E-Mails überschwemmt zu werden. Es ist besser, wenn Sie von den Nutzern wissen, wie viele E-Mails sie jeden Monat erhalten möchten.
#2. Sammeln Sie keine unnötigen Daten
Bei E-Mail-Kampagnen sammeln Unternehmen oft eine Menge Daten. In Anbetracht der Datenschutzverletzungen sollten Sie keine unnötigen Daten sammeln und speichern, die Sie später bei Bedarf hätten verwenden können. Außerdem müssen Sie bei der Erfassung von personenbezogenen oder sensiblen Daten besonders vorsichtig sein.
#3. Werden Sie nicht unheimlich
Eine übermäßige Personalisierung oder zu viele persönliche Informationen könnten Ihre E-Mails in etwas Unheimliches verwandeln. Glauben Sie uns, niemand möchte gerne feststellen, dass ein Unternehmen alles über ihn weiß. Verwenden Sie daher die Daten, ohne die Grenze zum Unheimlichen zu überschreiten, damit Ihre Kunden nicht das Gefühl haben, dass Sie ihnen nachspionieren.
#4. Personalisieren Sie nicht sinnlos
Manche von uns vergessen die Bedeutung der Personalisierung und verfassen E-Mails mit generischer Personalisierung.
Marketingspezialisten mögen sie als personalisiert empfinden, aber die Abonnenten nicht. Vermeiden Sie eine generische Personalisierung (indem Sie nur den Namen des Kunden in den E-Mail-Text einfügen, während der Rest eine allgemeine Nachricht enthält) Personalisieren Sie stattdessen bestimmte Bereiche und recherchieren Sie, wie Sie die Empfänger in diesen Bereichen ansprechen können.
#5. Personalisieren Sie nicht jede E-Mail
Marketingfachleute könnten den Drang verspüren, jede E-Mail, die sie verschicken, zu personalisieren. Dies ist jedoch aus der Sicht des Benutzers nicht ideal. Wenn Sie Daten zu einem bestimmten Aspekt besitzen, heißt das nicht, dass Sie diese in die E-Mails einfügen müssen. Sie müssen wissen, welche E-Mails Sie personalisieren müssen, um die Konversionsrate zu erhöhen.
Letzte Worte
Bei der Personalisierung des E-Mail-Marketings geht es nicht nur darum, eine maßgeschneiderte E-Mail zu schreiben; der Prozess geht zurück auf die Erstellung von Listen, Verhaltensanalysen und Segmentierung.
Wie Sie aus den obigen Ausführungen ersehen können, ist dies ein zeitaufwändiger Prozess, der Ihre Aufmerksamkeit und Ihren Einsatz erfordert. Wenn Sie jedoch die hier genannten Techniken und bewährten Verfahren befolgen, werden Sie mit Ihren personalisierten Kampagnen tatsächlich erfolgreich sein.
Bei der Erstellung von Strategien können Unternehmen Pipedrive verwenden, um E-Mail-Marketing-Richtlinien zu erstellen.