Die Verwaltung von IT-Hardware-Ressourcen ist schwierig – einschließlich Verarbeitung, Speicher und Netzwerk.
Häufig kommt es zu Situationen, in denen Sie zu viel Speicherplatz bereitstellen, obwohl Sie eigentlich mehr Rechenleistung benötigen. An dieser Stelle kommt die kompostierbare Infrastruktur ins Spiel. Was ist also eine kompostierbare Infrastruktur?
Composable Infrastructure ist ein Ansatz in der modernen IT-Hardwareverwaltung, bei dem die verfügbaren Hardwareressourcen, wie z.B. Computer, Speicher und Netzwerke, logisch in einen Ressourcenpool abstrahiert werden.
Mithilfe einer softwarebasierten Steuerung können Sie die Ressourcen dann dynamisch entsprechend Ihrer Arbeitslast zuweisen. Dies ermöglicht eine schnelle Ressourcenbereitstellung, eine bessere Auslastung der Ressourcen und Skalierbarkeit sowohl in Cloud-Umgebungen als auch in Rechenzentren vor Ort.
Traditionell musste die physische Infrastruktur immer manuell konfiguriert werden. Mit Composable Infrastructure erhalten Sie jedoch APIs. Mit diesen können Sie mit einer abstrakten Schicht kommunizieren, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Software auf Bare Metal auszuführen.
Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie dies funktioniert und was die wichtigsten Komponenten sind.
Wie funktioniert eine kompostierbare Infrastruktur?
In einer komponierbaren Infrastruktur erstellen Sie einen Ressourcenpool. Ein Ressourcenpool wird erstellt, indem alle Ihre Hardwareressourcen zusammengefasst werden. Sie haben also einen Pool, der Ihren Datenspeicher, den Arbeitsspeicher und das Netzwerk enthält. Dann fügen Sie eine Abstraktionsschicht darüber hinzu. Frameworks definieren, wie Sie auf Ihren Ressourcenpool zugreifen und ihn verwalten.
Als nächstes gibt es die API oder Anwendungsprogrammierschnittstellen. Mithilfe dieser APIs können Sie automatisch die erforderliche Infrastruktur unter Verwendung des Ressourcenpools erstellen. Sie müssen also Ihre IT-Infrastruktur nicht physisch aufbauen und konfigurieren.
Als Entwickler können Sie die Hardwareanforderungen Ihrer Anwendung mithilfe von Code definieren. Mithilfe der API-Aufrufe können Sie dann erstellen und zusammenstellen – egal, ob es sich um die Bereitstellung von Datenbank, Speicher oder Netzwerk handelt. All dies läuft auf Bare Metal, entweder als virtuelle Maschine oder als Container.
Es gibt keinen Industriestandard für die Bereitstellung einer kompostierbaren Infrastruktur. Sie haben also die Flexibilität, selbst zu bestimmen, wie Sie sie definieren und bereitstellen.
Sie behandeln jede Ressource als separate Komponente, die API-gesteuert ist. So können Sie die Echtzeitanforderungen von Computing, Storage und Networking erfüllen. Darüber hinaus können Sie dies erreichen, ohne andere Anwendungen zu stören, die Sie möglicherweise bereits ausführen.
Schlüsselkomponenten der kompatiblen Infrastruktur
Um die Vorteile einer kompatiblen Infrastruktur voll ausschöpfen zu können, müssen Sie sicherstellen, dass bestimmte Schlüsselkomponenten vorhanden sind. Werfen wir einen Blick auf diese.
#1. Offene APIs
Eine API oder Anwendungsprogrammierschnittstelle ist das grundlegende Werkzeug, über das Sie mit Ihrer Hardwareabstraktion kommunizieren. APIs fungieren als Integrationskonnektoren für Ihr Unternehmen, um Ressourcen aus dem Ressourcenpool zu beziehen.
In einer komponierbaren Infrastruktur können Sie die APIs grob in zwei Kategorien einteilen:
- Authentifizierungs-API – Damit können Sie Ihre Benutzer einfach authentifizieren und Single Sign-On (SSO) in Ihren Arbeitsabläufen aktivieren
- Prozess-API – Sie können Ihre Prozesse entwerfen und sie einfach mit Ihren anderen Lösungen verbinden
#2. Verwaltungssoftware
Während Sie über die API mit der Hardware kommunizieren können, benötigen Sie eine Verwaltungssoftware, um die APIs problemlos nutzen zu können. In Low-Code-Unternehmen bietet Ihnen eine gute Verwaltungssoftware ein einziges Fenster, über das Sie Ihre gesamte Infrastruktur bereitstellen und verwalten können.
Einige Beispiele für Verwaltungssoftware sind OneView von HPE, OpenManage von Dell EMC und OpenFlex von Western Digital.
#3. Prozess-Modelle
Mit Hilfe von Prozessmodellen können Sie Ihre bestehenden Prozesse abbilden und Ihren Workflow visualisieren. Dies ermöglicht Ihnen und Ihrem Unternehmen, Ihre Integrationen zu rationalisieren. So können Sie Ihre Lösungen schneller erstellen, testen und bereitstellen.
Mit Prozessmodellen, die in Ihre kompositionsfähige Infrastruktur integriert sind, können Sie jede Geschäftsanforderung rationalisieren.
Da Sie nun wissen, was eine kompostierbare Infrastruktur und ihre wichtigsten Komponenten sind, sollten Sie die Vorteile verstehen, die Sie davon haben.
Vorteile einer kompatiblen Infrastruktur
Werfen wir nun einen Blick auf die Vorteile, die Sie in Ihrem Unternehmen durch den Einsatz einer kompatiblen Infrastruktur erzielen können.
- Einfachheit: Da die Bereitstellung der Infrastruktur erledigt ist, können Sie sich mehr auf Ihren Anwendungscode konzentrieren. Für Low-Code-Geschäftsprozessmodelle oder BPMs ist Einfachheit der Schlüssel. Eine einfache Abstraktionsschicht für die IT-Verwaltung erleichtert den Teams ihre täglichen Aufgaben.
- Optimale Softwareleistung: Sie haben vielleicht einige Anwendungen, die mehr Verarbeitung benötigen. Andere wiederum benötigen vielleicht mehr Speicher. Mit einer komponierbaren Infrastruktur können Sie Ressourcen dynamisch bereitstellen, um Ihre Anforderungen zu erfüllen.
- Agilität: Durch den Einsatz einer kompatiblen Infrastruktur erhalten Sie Flexibilität in Ihrer IT-Infrastruktur. Es gibt weniger Reibungsverluste, wenn es um den Umgang mit Hardwareanforderungen geht.
- Effizienz: Dank der Idee, die Hardwareressourcen getrennt zu halten, können Sie einen Ressourcenpool erstellen. Auf diese Weise können Sie Ihre Ressourcen effizient nutzen und eine Überbevorratung vermeiden. Dies führt zu einer Senkung der Infrastrukturkosten.
- Vereinfachte Verwaltung: Sie müssen Hardware nicht mehr physisch bereitstellen. Composable Infrastructure wird oft mit einer Verwaltungssoftware geliefert, mit der Sie Ihre Flotte einfach verwalten können.
- Kostengünstig: Durch das Pooling von Ressourcen und die Begrenzung der Überversorgung können Sie die Kosten für die Verwaltung Ihrer Infrastruktur senken. Obwohl es schwierig ist, die langfristigen Kosten zu quantifizieren, können Sie davon ausgehen, dass sie sinken werden.
- Business-Beschleunigung: Anwendungen, die auf On-Demand-Lieferung umgestellt werden, benötigen eine äußerst reaktionsschnelle IT. Composable Infrastructure erfüllt diese Anforderung, indem sie die Bereitstellung beschleunigt. Jetzt können Sie Ihre IT-Anforderungen dynamisch erfüllen.
- Modernisierung: Composable Infrastructure dient als Werkzeug für die Modernisierung. Indem Sie eine sofortige Ressourcenzuweisung und Anpassungsfähigkeit ermöglichen, können Sie Ihr Team in die Lage versetzen, die neuesten Technologien und agilen Entwicklungsmethoden schnell zu übernehmen. Dies passt perfekt zum Infrastructure-as-Code-Paradigma.
Konvergente vs. hyperkonvergente vs. kompostierbare Infrastruktur
Neben der Composable Infrastructure gibt es noch zwei weitere IT-Infrastrukturmanagementprozesse – Converged Infrastructure und Hyperconverged Infrastructure. Aber was bedeuten diese Begriffe und wie unterscheiden sie sich von Composable Infrastructure? Lassen Sie es uns herausfinden.
Bei der konvergenten Infrastruktur (CI) werden alle IT-Komponenten zu einer einzigen Einheit gebündelt. Dazu gehören Computing, Netzwerke, Visualisierungstools, Server und Speicher. Konvergente Infrastruktur ist ein hardwarebasierter Ansatz. Das Ziel ist es, Kompatibilitätsprobleme zwischen Speichersystemen, Servern und Netzwerkgeräten zu minimieren.
Die hyperkonvergente Infrastruktur, auch HCI genannt, ist dagegen ein softwarebasierter Ansatz. Alle Hardwareelemente in Ihrer IT-Umgebung werden vereinheitlicht und virtualisiert. Mit virtuellen Servern als Rückgrat nutzt HCI kleine Einheiten von CPU, Speicher und Netzwerk aus einem großen Cluster. Ein einziger Hypervisor verwaltet den Cluster.
Lassen Sie uns nun einen Blick auf die Unterschiede zwischen Composable Infrastructure, Converged Infrastructure und Hyperconverged Infrastructure werfen.
Kompositionsfähige Infrastruktur | Konvergente Infrastruktur | Hyperkonvergente Infrastruktur | |
---|---|---|---|
Ressourcen | Ressourcen werden getrennt und gepoolt. Sie können Ressourcen je nach Bedarf dynamisch zuweisen. | Ein Hardware-basierter Ansatz, bei dem die Ressourcen in einem einzigen Paket vorintegriert sind. | Ein softwarebasierter Ansatz, der Computing, Storage und Networking in einer einzigen Einheit vereint. |
Skalierbarkeit | Hochgradig skalierbar mit der Möglichkeit, Ressourcen nach Bedarf hinzuzufügen oder zu entfernen, wodurch es sich für variable Arbeitslasten eignet. | Bis zu einem gewissen Grad skalierbar, erfordert aber in der Regel das Hinzufügen vorkonfigurierter Module. Dies kann zu einer Überbelegung führen. | Bis zu einem gewissen Grad skalierbar, aber weniger als eine kompostierbare Infrastruktur. |
Hardware | Die Hardware ist abstrahiert und kann bei Bedarf bereitgestellt werden. | Die Hardware wird in vordefinierten Einheiten abstrahiert. | Bietet eine minimale Hardwareabstraktion, da Sie eine enge Integration zwischen Hardware und Anwendung erhalten. |
Anpassung | Hochgradig anpassbar, so dass Sie Ihre Ressourcenkonfigurationen auf der Grundlage der spezifischen Anwendungsanforderungen erstellen können. | Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten, da sie vorkonfiguriert sind. | Geeignet für hochspezialisierte Arbeitslasten mit sehr geringem Bedarf an Skalierbarkeit oder Anpassungen. |
Verwendung | Gut geeignet für Umgebungen mit variablen Arbeitslasten für Cloud-native Anwendungen. Sie profitieren von einem höheren Maß an Flexibilität. | Ideal für traditionelle Unternehmen mit vorhersehbaren Workloads, die keine häufigen Ressourcenänderungen erfordern. | Geeignet für hochspezialisierte Workloads, die nur wenig Skalierbarkeit oder Anpassungsbedarf haben. |
Wichtige Terminologien in der kompatiblen Infrastruktur
Um Composable Infrastructure zu verstehen, ist es wichtig, mit den wichtigsten Begriffen vertraut zu sein. Schauen wir sie uns nacheinander an.
#1. Container
Ein Container ist eine leichtgewichtige, eigenständige und ausführbare Umgebung, die alles enthält, was zum Ausführen einer Software erforderlich ist. Er enthält Ihren Code, die Laufzeit, die Bibliotheken und die Abhängigkeiten und gewährleistet die Konsistenz zwischen verschiedenen Umgebungen.
#2. Bare Metal
Bare Metal ist eine Computerhardware, auf der keinerlei Software oder Betriebssystem installiert ist. Sie können sie so programmieren, dass sie Anweisungen direkt ausführt. Traditionelle Unternehmen profitieren von der Ausführung von Anwendungen auf Bare Metal, da sie sehr spezifische Aufgaben erfüllen.
#3. Hypervisor
Ein Hypervisor ist eine Software, die als eine Schicht fungiert, mit der Sie Ihre Ressourcen abstrahieren können. Er wird auch als Virtual Machine Monitor oder VMM bezeichnet und ermöglicht es Ihnen, einen Host-Computer zur Unterstützung mehrerer Gast-VMs zu verwenden, indem er seine Ressourcen wie Arbeitsspeicher und Verarbeitung gemeinsam nutzt. Hyperversioren setzen auf Ihrer physischen Hardware auf.
#4. Flüssiger Ressourcenpool
In der Composable Infrastructure wird ein dynamischer und flexibler Pool von Ressourcen als Fluid Resource Pool bezeichnet. Dies kann Dinge wie CPU, Arbeitsspeicher und Storage umfassen. Sie können diese je nach Bedarf schnell zuweisen und freigeben. So erhalten Sie eine optimale Ressourcennutzung. Außerdem können Sie sich an Ihre wechselnden Arbeitslasten anpassen.
#5. Zustandslose Infrastruktur
Wenn Sie Ihre Anwendungen mit einer kompatiblen Infrastruktur betreiben, gibt es keine direkte Verbindung zwischen Software und Hardware. Die Hardware bleibt zustandslos – sie bewahrt keine Daten der Software auf, die sie ausführt.
#6. Infrastruktur als Code
Infrastructure as Code in Composable Infrastructure ist ein Paradigma, bei dem Computing-Ressourcen nicht durch physische Konfigurationen bereitgestellt werden. Stattdessen schreiben Sie einen Code, mit dem Sie die benötigten Ressourcen nutzen können. Auf diese Weise können Sie Ihre Anforderungen an die Infrastrukturbereitstellung beibehalten. Außerdem haben Sie den Vorteil der Versionskontrolle.
#7. IT-Silo
Wenn Sie eine Anwendung betreiben, die einen bestimmten dedizierten Rechner mit einer bestimmten Konfiguration benötigt, haben Sie möglicherweise ein IT-Silo. Das bedeutet, dass Ihre Anwendung stark von der Art der Hardware abhängt, auf der sie ausgeführt werden kann, und dass es schwierig ist, sie zu verschieben oder zu skalieren.
#8. Unternehmenskritische Anwendungen
Ihr Unternehmen hat vielleicht bestimmte laufende Anwendungen, die keine Ausfallzeiten haben dürfen. Diese können als geschäftskritische Anwendungen bezeichnet werden. Diese laufen in der Regel auf einem eigenen, dedizierten Server. Jeder Ausfall einer solchen Anwendung kann zu einer Unterbrechung des Geschäftsbetriebs führen.
#9. Software-definierte Intelligenz
Software-definierte Intelligenz ist eine leistungsstarke Softwareschicht, die als Abstraktion für die Bereitstellung beliebiger Ressourcen dient. So können Sie Ihre Ressourcen und Anwendungen programmgesteuert konfigurieren, bereitstellen und versionskontrollieren.
Erschließen Sie sich die Zukunft mit Composable Infrastructure
Composable Infrastructure ist der nächste Schritt in Richtung automatisiertes IT-Infrastrukturmanagement. Damit können Sie Ihr Unternehmen so ausrichten, dass es mit den neuesten Trends Schritt hält und traditionelle Arbeitsabläufe modernisiert.
Im Kern vereinfacht sie die Zuweisung von Hardwareressourcen – eine Aufgabe, die traditionell manuell durchgeführt wurde. Durch die Abstrahierung der Komplexität der physischen Infrastruktur und die Bereitstellung einer Schicht von APIs können Sie nun weniger Ressourcen für die Verwaltung Ihrer Hardware aufwenden. Außerdem sparen Sie Kosten und reduzieren den Zeit- und Arbeitsaufwand für IT-Konfigurationen erheblich.
Die Vorteile, die Sie von einer Composable Infrastructure haben, sind vielfältig – von verbesserter Einfachheit und optimaler Leistung Ihrer Anwendungen bis hin zu Kosteneffizienz und Modernisierung. Sie ermöglicht Ihnen die Anpassung an das Infrastructure-as-Code-Paradigma und die Anpassung an die sich ändernden Anforderungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Composable Infrastructure Ihre IT-Teams dabei unterstützen kann, die traditionellen Prozesssilos bei der Hardwarebereitstellung zu durchbrechen und Ihren Kunden ein besseres Softwareerlebnis zu bieten.
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