Erhalten Sie ständig Benachrichtigungen darüber, dass der Speicherplatz Ihres Telefons aufgrund Ihrer Fotosammlung knapp wird?
Wenn Sie das bejahen, dann kann ich Sie gut verstehen. Ich habe diese Benachrichtigung etwa 3-4 Mal am Tag erhalten, und es wurde so lästig, dass ich eine Lösung finden musste. Glücklicherweise habe ich festgestellt, dass es cloudbasierte Plattformen wie Google Fotos und iCloud gibt, die Ihre wertvollen Erinnerungen speichern und schützen können.
Obwohl diese beiden Plattformen vom Namen her bekannt sind, kennen nur wenige von uns ihre technischen Einzelheiten, Funktionen sowie ihre Vor- und Nachteile. Wenn es um Fotos geht, können wir nie genug davon haben, daher ist es wichtig, den richtigen Cloud-Speicherdienst zu wählen.
In diesem Beitrag gehen wir auf die Feinheiten der beiden Plattformen ein, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
Was ist Google Fotos?
Ganz einfach: Google Fotos ist ein Online-Dienst, mit dem Sie alle Ihre Fotos und Videos online speichern können. Er ist Teil des Google Drive-Ökosystems, das standardmäßig auf allen Google- und Android-Telefonen vorinstalliert und online leicht zugänglich ist.
Diese Cloud-basierte Fotospeicherplattform ermöglicht es Ihnen, alle Ihre Fotos und Videos an einem Ort zu sichern. Es ist, als hätten Sie Ihr eigenes persönliches Fotoalbum, nur dass es online ist und von jedem Gerät aus zugänglich ist, solange es Zugang zum Internet hat.
Das Beste an Google Fotos ist, dass die Nutzung kostenlos ist und Sie riesigen Speicherplatz für Fotos und Videos erhalten, solange diese komprimiert sind. Für den Anfang erhalten Sie 15 GB Speicherplatz ohne jegliche Kosten, und Sie können bei Bedarf ganz einfach zusätzlichen Speicherplatz erwerben.
Abgesehen von den üblichen Funktionen, die wir von Cloud-Speicherplattformen kennen, bietet Google Fotos einige wirklich coole Funktionen, wie z. B. die automatische Sicherung von Fotos, das Wiederaufrufen früherer Fotos über eine Zeitleiste, die Suche nach Fotos über KI oder Gesichtserkennung, ein Bearbeitungswerkzeug und vieles mehr.
Sie können es auch mit Google Assistant integrieren, um Ihre Daten zu organisieren und zu verwalten.
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Was ist iCloud?
iCloud ist ein Cloud-Speicherdienst, der von Apple entwickelt wurde, um seinen Nutzern eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Daten bequem von jedem Gerät aus speichern und abrufen können.
Auch wenn diese Beschreibung von iCloud identisch mit der von Google Fotos klingt, ist iCloud in einem Bereich im Vorteil: Es ist nicht nur auf Fotos und Videos beschränkt. Es ermöglicht Ihnen auch die Speicherung von Musik, Dokumenten und anderen Dateien.
Sie lässt sich hervorragend mit jedem Ihrer Apple-Geräte synchronisieren. Jedes Mal, wenn Sie ein neues Foto oder eine Datei auf Ihrem Gerät hinzufügen, wird diese automatisch in Ihrer iCloud gespeichert. So bleiben Ihre Daten nicht nur sicher, sondern Sie müssen sie auch nicht mehr manuell übertragen.
Ein weiterer cooler Aspekt von iCloud sind die vielen Bearbeitungswerkzeuge, mit denen Sie von Ihrem Gerät aus grundlegende Anpassungen an Ihren Fotos vornehmen können, z. B. Zuschneiden, Anpassen der Helligkeit und Hinzufügen von Filtern.
Außerdem können Sie Ihre Fotos mit anderen teilen, Alben erstellen und sogar Abzüge Ihrer Lieblingsfotos über die Plattform bestellen.
Apple hat die Nutzung von iCloud auf Mac, iPad und iPhone für seine Nutzer unglaublich bequem gemacht. Nicht zu vergessen, die ausgezeichnete Privatsphäre und Sicherheit, die dieser Dienst bietet, ist tadellos.
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Vorteile der Verwendung einer Cloud-Fotospeicherplattform
Bevor ich Ihnen einen ausführlichen Vergleich der beiden Plattformen vorstelle, ist es wichtig, die Vorteile zu kennen, die beide Plattformen mit sich bringen.
#1. Bessere Sicherheit
Machen wir uns nichts vor: Egal, wie gut unser Gerät in Sachen Sicherheit ist, es kann unsere Surfgewohnheiten nicht kontrollieren, und genau dort könnten Bedrohungen in unser System gelangen.
Wir surfen an einem Tag auf so vielen Websites, und die Hälfte davon ist vielleicht nicht einmal sicher für unsere Privatsphäre und unsere Daten. Es dauert nicht lange, bis unsere Geräte infiziert werden, wodurch unsere Fotos und andere Dateien Gefahr laufen, gelöscht oder missbraucht zu werden.
Genau aus diesem Grund ist eine Plattform für die Speicherung von Fotos in der Cloud nützlich, denn sie verwendet Verschlüsselung und andere Sicherheitsmaßnahmen, um Ihre Fotos vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
#2. Bessere Organisation
Trotz der Möglichkeit, große Datenmengen zu verwalten, bietet die Plattform viele Organisationsmöglichkeiten, die Ihnen helfen, Ihre Fotos leicht zugänglich zu halten. Sie können Kategorien, Ordner und Alben erstellen, um Ihre Mediendateien nahtlos zu sortieren.
#3. Mehr Speicherplatz
Wenn es Ihnen wie mir geht, der viel weniger Speicherplatz auf dem Telefon übrig hat, kann ein Cloud-Speicherdienst ein Lebensretter sein. Sowohl bei iCloud als auch bei Google Fotos haben Sie die Möglichkeit, den Speicherplatz nach Ihren Bedürfnissen zu erweitern.
Sie können beliebig viele Fotos und Videos darauf speichern, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass Sie die Grenzen Ihres Telefons ausreizen.
Es kann auch eine Notfall-Speicheroption sein, wenn Ihr Gerät fast voll mit Fotos ist und Sie einen Teil davon auslagern möchten.
#4. Einfacher Zugriff
Anders als bei der Speicherung von Fotos auf Ihrem Telefon können Sie auf die in der Cloud gespeicherten Fotos von jedem Gerät aus zugreifen, sei es Ihr Computer, Ihr Tablet oder Ihr Telefon.
Das ist besonders praktisch, wenn Sie nicht in der Nähe Ihres Telefons sind und auf einige Ihrer Fotos zugreifen möchten. Sie brauchen sich nur bei Ihrer Cloud-Fotospeicherplattform anzumelden, und schon haben Sie sie.
Außerdem entfällt die lästige Übertragung der Fotos auf die Geräte Ihrer Freunde oder Verwandten. Stattdessen können Sie schnell einen Freigabelink erstellen und ihn an die gewünschte Person senden.
Google Fotos vs. iCloud
Endlich, der Teil, auf den Sie gewartet haben. Lassen Sie uns in einen detaillierten Vergleich zwischen den beiden Plattformen eintauchen, damit Sie sich leicht zwischen ihnen entscheiden können.
Google Fotos | iCloud | |
Speicherplatz | 15 GB kostenlose Speicherkapazität und dann erweiterbar auf bis zu 30 TB mit kostenpflichtigen Tarifen | 5 GB kostenlose Speicherkapazität, mit kostenpflichtigen Tarifen auf bis zu 2 TB erweiterbar |
Automatische Sicherung | Ja | Ja |
Gemeinsame Nutzung | Freigabeoption über einen Link oder eine E-Mail | Die Freigabe erfordert ein Apple-Gerät und kann über iCloud Photo Sharing oder Shared Albums erfolgen |
Suchfunktionen | Normale, sowie auf Bilderkennung basierende Suche | Normale, sowie auf Gesichtserkennung und Standort basierende Suche |
Bearbeitungstools | Kann mit Google Drive, Google Maps und anderen Google-Apps integriert werden | Verschiedene Bearbeitungstools, Filter und KI-unterstützte Bearbeitungsoptionen |
Plattform-Kompatibilität | Verfügbar für Android, iOS und Web | Nur auf Apple-Geräten verfügbar |
Integrationen | Kann in fast alle Apple-Dienste integriert werden, wie iMessage, Apple TV und mehr | Die Originalauflösung wird in iCloud gespeichert |
Organisation | Organisiert Fotos nach Personen, Orten und Dingen | Organisiert Fotos nach Datum und Ort |
Datenschutz & Sicherheit | Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Backups, zusammen mit Datenschutzkontrollen | Entsprechend Ihrem gewählten Tarif |
Unterstützung von Live Photos | Ja | Ja |
Video-Speicherung | Originalauflösung wird in iCloud gespeichert | Entsprechend dem von Ihnen gewählten Tarif |
Fotospeicher Auflösung | Bis zu 16 MP | Die Originalauflösung wird in iCloud gespeichert |
Preisgestaltung | Kostenlos und erweiterbar auf bis zu 30TB mit kostenpflichtigen Tarifen ab $1,99/Monat | Kostenlos und erweiterbar auf bis zu 2TB mit kostenpflichtigen Tarifen ab $0,99/Monat |
Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, haben sowohl Google Fotos als auch iCloud einzigartige Stärken und Funktionen, die man nur schwer ignorieren kann.
Der 15 GB große Speicherplatz für Fotos und Videos in Google Fotos kann für manche ein großes Verkaufsargument sein, verglichen mit dem 5 GB großen kostenlosen Speicher von iCloud. Die Tatsache, dass iCloud umfangreichere Speicheroptionen für ALLE Datentypen und nicht nur für Fotos und Videos bietet, macht die Plattform jedoch zu einer ganz eigenen Liga.
Beide Plattformen bieten automatische Backups, aber der Bereich, in dem Google Fotos gegenüber iCloud im Vorteil ist, sind die Suchfunktionen, die Organisation und die KI-gestützten Bearbeitungsfunktionen. Außerdem kann auf Google Fotos von mehr Plattformen aus zugegriffen werden, einschließlich Android-Geräten, während iCloud nur auf Apple-Geräte beschränkt ist.
Mit den Datenschutz- und Sicherheitsaspekten können Sie bei beiden Plattformen nichts falsch machen, denn sie legen großen Wert darauf. Sie erhalten Sicherheitsfunktionen wie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und erweiterte Datenschutzkontrollen.
Was die Preise angeht, so ist der Einstiegsplan von iCloud etwas günstiger als der von Google Fotos, aber er bietet auch keine Option für 30 TB erweiterbaren Speicherplatz. Positiv ist, dass Sie damit jede Art von Daten speichern können.
Letztlich liegen beide Plattformen Kopf an Kopf, das lässt sich nicht leugnen.
Beschränkungen von Google Fotos und iCloud
Obwohl beide Plattformen zum Speichern von Fotos erstaunlich sind, haben sie auch ihre Grenzen, die Sie unbedingt beachten sollten.
Google Fotos
- Dateikomprimierung: Die Plattform ermöglicht es Ihnen zwar, Fotos und Videos in ihrer tatsächlichen Größe zu speichern und weiterzugeben, aber ab einem bestimmten Punkt müssen Sie sie möglicherweise komprimieren, wenn Sie nicht vorhaben, zusätzlichen Speicherplatz zu kaufen. Lange Videos und schwere Fotos müssen Sie komprimieren, damit sie hochgeladen werden können und keinen Speicherplatz belegen. Dies kann zu einem Verlust der Originalqualität führen.
- Keine privaten Ordner: Es gibt keine Möglichkeit, Ihre Ordner mit einem Kennwort zu schützen, d.h. alle Ihre Fotos können von Personen eingesehen werden, die den Speicherplatz mit Ihnen teilen.
- Begrenzte Organisationsoptionen: Google Fotos bietet zwar einige Organisationsoptionen, wie z.B. Alben und Tags, aber für Leute wie mich, die fortgeschrittene Organisationstools bevorzugen, können diese beschränkt sein. Es ist zum Beispiel nicht möglich, verschachtelte Ordner zu erstellen, und das Verschieben von Fotos zwischen Alben ist schwierig.
iCloud
- Begrenzte Integrationsmöglichkeiten: Es ist eine Tatsache, dass iCloud so konzipiert ist, dass es nahtlos mit Apples eigenen Apps und Diensten zusammenarbeitet. Allerdings funktioniert die Integration mit Apps von Drittanbietern nicht unbedingt so reibungslos. Zum Beispiel haben nicht alle Apps die Möglichkeit, Dateien direkt in Ihrem iCloud-Speicher zu speichern. Ganz zu schweigen davon, dass es auch plattformübergreifende Einschränkungen gibt.
- Begrenzte Freigabeoptionen: Wenn Sie iCloud verwenden, werden Sie feststellen, dass die Möglichkeiten zur gemeinsamen Nutzung von Dateien nicht so umfassend sind wie bei anderen Cloud-Fotospeicher-Plattformen. Sie haben beispielsweise nicht die Möglichkeit, Verfallsdaten für freigegebene Dateien festzulegen oder passwortgeschützte Links zu erstellen.
- Begrenzter Speicherplatz: Wenn Sie sich für den kostenlosen Tarif entscheiden, haben Sie nur 5 GB Speicherplatz, um Ihre Dateien zu speichern. Wenn Sie mehr benötigen, müssen Sie sich für die kostenpflichtigen Tarife entscheiden, was für Menschen mit begrenztem Budget möglicherweise nicht machbar ist.
Die oben genannten Einschränkungen der Plattformen sind für Ihre Bedürfnisse vielleicht nicht relevant, aber es ist wichtig, sie bei der Wahl zwischen den beiden zu berücksichtigen.
Anmerkung des Autors
Auch wenn ich ein Apple-Fan bin, lässt sich nicht leugnen, dass Google Fotos im Vergleich gut abschneidet, und es gibt einige Bereiche, in denen es ebenfalls besser abschneidet. Das bedeutet jedoch nicht, dass die eine Plattform generell besser ist als die andere.
Google Fotos kann bei der Handhabung von Dateien und der Organisation eingeschränkt sein, während iCloud bei der Integration mit Diensten von Drittanbietern Probleme bereiten kann.
Die Wahl zwischen den beiden Plattformen hängt von Ihren Anforderungen ab und davon, ob Sie bereit sind, sich auf die wenigen Einschränkungen einzustellen. Beide sind auf dem Papier praktikabel und erfüllen die Aufgabe der Speicherung und Verwaltung von Fotos.
Wenn Sie sich bereits im Apple-Ökosystem befinden, ist iCloud vielleicht die beste Wahl für Sie. Entscheiden Sie sich hingegen für Google Fotos, wenn Sie mehr Speicherkapazität für den kostenlosen Plan wünschen.
Als nächstes sollten Sie sich diese kostenlosen Cloud-Speicheroptionen für private und geschäftliche Zwecke ansehen.