Mit dem Aufkommen und dem Wachstum des Cloud Computing verlagern sich die traditionellen Computing-Dienste nun auf Cloud-Plattformen. Die Cloud-Anbieter haben den Trend aufgegriffen und Cloud-Datenbanken zum neuen Trend gemacht.

Aber was genau ist eine Cloud-Datenbank?

Lassen Sie es uns herausfinden!

Was sind Cloud-Datenbanken?

Eine Cloud-Datenbank ist ein Datenbankdienst, der über eine Cloud-Service-Plattform/einen Cloud-Service-Anbieter verfügbar ist.

Unternehmen können Cloud-Datenbanken in öffentlichen, privaten oder hybriden Cloud-Plattformen bereitstellen. Wie herkömmliche Datenbanken ermöglichen Cloud-Datenbanken Unternehmen das Speichern, Organisieren, Abrufen und Bereitstellen von strukturierten, halbstrukturierten und unstrukturierten Daten für ihre Endbenutzer.

Cloud-Datenbanken werden häufig in zwei Formen bereitgestellt, entweder in einer gemieteten Cloud-VM, die die DB hostet, oder als DBaaS (Database as a Service).

Sie werden sich wahrscheinlich fragen, wie ich meine Cloud-DB bereitstellen sollte. Nun, das hängt ganz davon ab, welche Bedenken Sie als Unternehmen in Bezug auf den Datenschutz und die Sicherheit Ihrer Daten haben und ob Sie sich von allen Optimierungs-, Konfigurations- und Leistungsproblemen im Zusammenhang mit Datenbanken befreien möchten.

Im Idealfall bieten Cloud-Datenbanken, die in Cloud-VMs bereitgestellt werden, mehr Sicherheit und Datenschutz. Im Gegensatz dazu erfüllen DBaaS-Cloud-Datenbanken den Bedarf an Skalierung und konsistenter Leistung, da die Cloud-Anbieter sich um die Details der Bereitstellung und Verfügbarkeit kümmern.

Vorzüge von Cloud-Datenbanken 👍

Die Arbeit mit Cloud-Datenbanken bietet eine ganze Reihe von Vorteilen, die wir unten sehen können.

Reduzierung der Kosten

Das Preis-/Leistungsverhältnis von Cloud-Datenbanken ist im Vergleich zu herkömmlichen On-Premise-Datenbanken niedriger. Im Idealfall haben Unternehmen die Möglichkeit, datenintensive Prozesse und Anwendungen auszuführen, ohne sich Gedanken über die Investitionskosten machen zu müssen, da Cloud-Anbieter die Speicherkapazität und andere für den Betrieb von Datenbanken erforderliche Rechenressourcen verwalten.

Nahtlose Redundanz, Sicherung und Wiederherstellung von Diensten.

Cloud-Datenbanken sind so konfiguriert, dass sie Dienste just-in-time aus Backups wiederherstellen können, die bei einem Ausfall des Dienstes oder der Datenbank oft automatisch erstellt werden.

Autonome Dienste

Cloud-Anbieter haben jetzt maschinelles Lernen in Cloud-Datenbanken für die autonome Datenbankverwaltung integriert. Dienste wie Datenbankbereitstellung, -abstimmung, -skalierung, Fehlererkennung und -reparatur werden automatisiert, was den Verwaltungsaufwand im Allgemeinen verringert.

Gängige Cloud DB-Lösungen

Einige der Standardlösungen für Cloud-Datenbanken sind:

Data Lakes

Data Lakes sind skalierbare zentrale Speicherbereiche für strukturierte und unstrukturierte Daten, die von relationalen und nicht-relationalen Datenbankdiensten aufgenommen werden.

Data Warehousing

Data Warehousing ist die Erstellung und Nutzung von Data Warehouses für Business Intelligence-Zwecke.

Online-Transaktionsverarbeitung (OLTP)

OLTP unterstützt transaktionsorientierte Anwendungen im Internet, wie z.B. Online-Banking und E-Commerce.

Analytische Online-Verarbeitung (OLAP)

OLAP umfasst komplexe Abfragen großer Transaktionen, die online laufen, um Einblicke und Analysen zu erhalten.

Da Sie nun wissen, worum es sich dabei handelt, lassen Sie uns einen Blick auf die folgenden beliebten Cloud-Datenbanken werfen.

Amazon RDS

Wollten Sie schon immer Ihre Hände von den zeitraubenden Aufgaben der Datenbankverwaltung befreien? Amazon RDS (Relational Database Service) bietet genau das: eine einfach einzurichtende, relationale Datenbankumgebung.

Amazon RDS bietet eine Cloud-Umgebung für die Einrichtung, den Betrieb und die Skalierung relationaler Datenbanken.

In RDS werden die gesamte Hardwarebereitstellung, das Datenbanktuning, Patching und Backups flexibel und je nach Bedarf eines Unternehmens automatisiert.

In Amazon RDS können Sie aus den verfügbaren, in der Regel optimierten Datenbankinstanztypen wählen. Amazon RDS optimiert den Arbeitsspeicher, die Speicherung und die E/A in Abhängigkeit von den Arbeitslasten eines Unternehmens, um die gewünschte Leistung zu erzielen.

Amazon RDS unterstützt häufig verwendete DB-Engines wie MySQL, PostgreSQL und Oracle. Es bietet außerdem einen AWS-Datenbankmigrationsservice, damit Sie mit Ihrer bevorzugten DB-Engine weiterarbeiten können, auch wenn Sie sich in der Cloud befinden.

Diese relationale Datenbank kann einfach über die AWS-Verwaltungskonsole oder die Amazon RDS CLI bereitgestellt und verwaltet werden.

Sorgen Sie sich um die Haltbarkeit oder Hochverfügbarkeit Ihrer Daten? Amazon RDS bietet Datenreplikation über mehrere Verfügbarkeitszonen und automatische Backups für jede Instanz, die als Cloud DBaaS läuft.

IBM Cloudant

IBM Cloudant ist eine vollwertige verteilte NoSQL-Datenbank, die sich für die Ausführung umfangreicher Arbeitslasten in mobilen und Web-Prozessen eignet. Cloudant bietet eine hochverfügbare Datenpersistenzschicht, die für jedes Gerät skalierbar ist, auf dem Web-, Mobil- und IoT-Prozesse und sogar die immer stärker aufkommenden serverlosen Anwendungen laufen. IBM Cloudant wird als JSON DBaaS auf der Grundlage von CouchDB angeboten.

Durch Service Credentials (JSON-formatierte Snippets zum Speichern von Geheimnissen) unterstützt IBM Cloudant mehrere Möglichkeiten, sich sicher mit Ihren Anwendungen zu verbinden, ohne dass Sie sich um die Sicherheit der Geheimnisse kümmern müssen.

Der Einstieg in IBM Cloudant ist einfacher, denn Sie müssen keine Software installieren, keinen Dienst verwalten und nur wenige Konfigurationen verstehen. Sie müssen lediglich die Anzahl der Lese-/Schreibvorgänge oder Abfragen pro Sekunde angeben, die Ihre Anwendung benötigt, und die Speicherkapazität wird automatisch skaliert.

Außerdem unterstützt IBM Cloudant gängige Sprachen wie Java, Python und JavaScript bei der Entwicklung von Anwendungen.

Im Gegensatz zu relationalen Datenbanken, in denen Daten in Tabellen, Zeilen und Spalten verwaltet werden, verarbeitet Cloudant Daten in Form von Dokumenten.

Ein Cloudant-Dokument ist einfach ein JSON-Objekt, das Zeichenketten, Zahlen, Arrays, boolesche Daten und mehr speichert.

Azure Kosmos

Azure Cosmos, entwickelt von Microsoft, ist eine weitere beliebte DBaaS, die schemaunabhängig ist und sich für die NoSQL-Entwicklung eignet. Azure Cosmos erfüllt die meisten Datenanforderungen bei der Anwendungsentwicklung – Skalierbarkeit, geringe Latenz und hohe Verfügbarkeit.

Azure Cosmos DB arbeitet mit mehreren Datenmodellen. Die Datenbank-Engine unterstützt andere beliebte Datenbank-APIs, um die Datenmodellierung und -abfrage in Szenarien zu vereinfachen, in denen man mit bestehenden Datenbanken arbeiten möchte.

Die Arbeit mit Azure Cosmos wird dank der Latenzprüfungen für die Datenverteilung über mehrere Regionen hinweg vereinfacht, wenn Sie Anwendungen mit großen Datenmengen erstellen oder ausführen.

Wie andere Cloud-Datenbanken kümmert sich Cosmos um die automatische Patch-Verwaltung, Updates und Skalierungsoptionen für Ihre DB-Umgebung und bietet die für Ihre Anwendungen erforderliche Leistung.

Azure Cosmos DB wurde im Hinblick auf die Sicherheit Ihrer Daten entwickelt. Jede Instanz von Cosmos DB, auf der Daten laufen, genießt eine Verschlüsselung auf Unternehmensniveau. Entwicklern stehen außerdem selbstverwaltete Schlüssel für die Verwaltung von Geheimnissen zur Verfügung. Die rollenbasierte Zugriffssicherheit von Azure bietet eine weitere Ebene der Sicherheit und Kontrolle für Ihre Cosmos DBaaS-Instanzen.

Oracle Eigenständig

Oracle Autonomous stützt sich auf die Oracle Cloud Infrastructure, um Workload-optimierte Datenbankdienste bereitzustellen. Oracle Autonomous Database ist bekannt für Data Warehousing und Transaktionsverarbeitung durch autonome Data Warehouses und autonome Transaktionsverarbeitungsdienste.

Als autonome Datenbank ist sie selbststeuernd, selbstsichernd und selbstreparierend.

Oracle Cloud DBaaS schützt vor versehentlichen und nicht versehentlichen Datenbankausfällen durch seine Selbstheilungs- und Selbstreparaturfunktion. Der Selbstheilungsaspekt von Oracle Autonomous erspart Unternehmen die Zeit für die Fehlersuche und das Testen von Datenbankausfällen.

Die Selbststeuerungsfunktion dieser Cloud-Datenbank beschränkt sich nicht nur auf Auslöser und Warnmeldungen. Mit intelligenten und anpassungsfähigen maschinellen Lernmodellen kann die Oracle Autonomous-Datenbank die Bereitstellung, Verwaltung, Überwachung, Abstimmung, Sicherung und Wiederherstellung der Infrastruktur für Datenbankinstanzen automatisieren.

Die Oracle Autonomous Database kann interne und externe Bedrohungen und mögliche DB-Angriffe durch kontinuierliches Self-Scanning und Bedrohungserkennung in Schach halten.

Amazon Dynamo DB

Amazon Dynamo, das von AWS angeboten wird, ist eine Cloud DBaaS, die eine für NoSQL-Umgebungen geeignete Schlüsselwert- und Dokumentendatenbank darstellt.

Amazon Dynamo DB wurde entwickelt, um serverlose Webanwendungen, mobile Backends, IoT-Dienste und sogar wiederverwendbare Microservice-Anwendungen auszuführen. Dieses Cloud-Datenbankangebot bietet Offline-Datenzugriff, Datensynchronisierung und Speicher-Caching für konsistente und verbesserte Leistung.

Zu den häufigsten Verwendungszwecken von Dynamo DB gehören die Zwischenspeicherung von Elementen, die Speicherung von Benutzerprofilen und Benutzerereignissen für hohe Verfügbarkeit.

Dynamo DB arbeitet gut mit Sprachen und Frameworks wie Java, JavaScript, Python und Ruby zusammen.

Google Wolke

Google Cloud Platform oder einfach GCP bietet eine breite Palette von Datenspeicheroptionen, sowohl proprietär als auch Open-Source. Ganz gleich, ob Sie ERPs, CRMs, Empfehlungssysteme oder Spieleplattformen entwickeln, GCP bietet alle Cloud-Datenbankdienste, die Ihren Anforderungen entsprechen.

GCP unterstützt Datenbanken, die relationale, Key-Value-, Dokumenten- und sogar Memcached-Daten verarbeiten. Google Cloud Platform bietet schnell performante, skalierbare und automatisierte Cloud-Datenbankdienste. Einige der am häufigsten bereitgestellten Google Cloud-Datenbankdienste sind:

Cloud SQL

Cloud SQL ist eine verteilte und vollständig verwaltete DBaaS, die gängige relationale Datenbank-Engines wie MySQL, PostgreSQL und SQL Server unterstützt.

Cloud Bigtable

Cloud Bigtable ist eine vollständig verwaltete NoSQL-DBaaS, die für große analytische Umgebungen geeignet ist. Cloud Bigtable ist darauf ausgelegt, wachsende Arbeitslasten nahtlos und ohne Ausfallzeiten zu bewältigen. Cloud Bigtable wird häufig für die Verarbeitung von Finanztransaktionen und IoT-Data Warehousing eingesetzt,

Cloud Firestore

Cloud Firestore ist ein Dokumentendatenbankdienst, der sich für mobile, Web- und IoT-Anwendungen eignet, die auf eine serverlose Architektur setzen. Firestore ist serverlos, skalierbar, vollständig verwaltet und verfügt über eine leistungsstarke Abfrage-Engine, die ACID-Konformität unterstützt.

Fazit 👨‍💻

Dieser Artikel befasste sich mit Cloud-Datenbanken, ihren Vorteilen und einigen gängigen Lösungen, die auf Cloud-Datenbanken basieren. Jetzt, da wir einige der beliebten DBaaS-Angebote kennengelernt haben, sollten Sie diese auch ausprobieren.

Viel Erfolg beim Umstieg auf eine Cloud-Datenbank!